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Junge Union sensibilisiert für die Wichtigkeit von Erster Hilfe

Eindringlicher Appell an Bevölkerung und Politik

JU Erste HilfeTausende Menschen könnten jedes Jahr eine Herzattacke überleben, wenn jeder richtig reanimieren könnte. Doch noch immer sind nicht genug Menschen ausreichend in Erster Hilfe geschult – dies betrifft auch sämtliche Sofortmaßnahmen jenseits der Reanimation. Die Junge Union im Westerwaldkreis richtet sich daher mit einem eindringlichen Appell an die Bevölkerung und Politik.

Erste-Hilfe wird im Bedarfsfall längst nicht mehr selbstverständlich geleistet. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen sind Ersthelfer in Notfällen einem enormen Stress ausgesetzt, der häufig zu einer Überforderung führt. Zum anderen sind gravierende Wissenslücken vorhanden, weil die letzte Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs oftmals viele Jahre zurückliegt. Daraus resultiert die Angst, bei der Hilfeleistung etwas falsch zu machen. Besonders beim Thema Herzstillstand zeigt sich allerdings, wie wichtig die schnelle Hilfe ist: bei mehr als 50.000 Menschen in Deutschland, die sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Krankenhaus aufhalten, kommt es jährlich zum Herz-Kreislauf-Stillstand, wie der Spiegel auf Basis von Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin berichtet[1]: „Nur in 34 Prozent dieser Notfälle trauen sich Ersthelfer zu reanimieren, bis der Notarzt eintrifft. […] Laut Rechnungen der DGAI würden pro Jahr 10.000 Menschen mehr eine Herzattacke überleben, wenn auch hierzulande mehr Laien reanimieren würden.“ Hinzu kommt, dass sich im Laufe der Zeit auch die Lehraussagen im Bereich der Ersten Hilfe ändern – eine Auffrischung der Kenntnisse ist dann dringend zu empfehlen. Die Statistik zeigt: Viele Menschen sterben, weil nicht rechtzeitig oder gar keine Hilfe geleistet wird. Dabei umfasst „Erste Hilfe“ noch so viel mehr: Seitenlage und Druckverband sind nur zwei Stichwörter in diesem Zusammenhang. Ein Großteil der Notfälle ereignet sich zudem im Haushalt.

Die Junge Union Westerwald ruft daher jeden und jede dazu auf, einmal zu überprüfen, wie lang der letzte Lehrgang schon in der Vergangenheit liegt. Zugleich richtet die Jugendorganisation auch einen Appell an die Politik: Für die Führerscheininhaber könnte die Einführung von verpflichtenden Erste-Hilfe-Fortbildungen geprüft werden, z. B. im Turnus von fünf Jahren. Diese Position wird auch vom JU-Landesverband geteilt – schon vor einigen Jahren wurde ein Antrag der JU Westerwald zu diesem Thema mit großer Mehrheit auf dem Landestag der JU Rheinland-Pfalz angenommen. Denn durch regelmäßige Erste-Hilfe-Fortbildungen kann ein aktiver und passiver Schutz aller Verkehrsteilnehmer erreicht werden. Unfälle im Straßenverkehr können jedem jederzeit und überall passieren – dessen sollten sich alle bewusst sein. Durch eine Angleichung der Fortbildungsstandards würde gewährleistet, dass alle Verkehrsteilnehmer im Notfall eine Chance auf eine annähernd gleichwertige Versorgung durch Ersthelfer haben. Es liegt auf der Hand, dass eine Person, die erst kürzlich an einem entsprechenden Kurs teilgenommen hat, bessere Hilfe leisten kann als jemand dessen Kursteilnahme bereits viele Jahre zurückliegt. „Die lebensrettende Versorgung darf im Ernstfall nicht zum Glücksspiel werden. Regelmäßige Fortbildungen sollten daher die Voraussetzung für die stetige Teilnahme am Straßenverkehr sein“, argumentiert der Kreisvorsitzende Robert Fischbach, der auch über eine Lehrberechtigung für Erste-Hilfe-Kurse verfügt.

„Die JU Westerwald ist selbst mit gutem Beispiel voran gegangen. Am Samstag, den 12. März 2022 haben wir einen Erste-Hilfe-Kurs organisiert und besucht, um die eigenen Kenntnisse aufzufrischen“, erklärt JU-Geschäftsführer Hendrik Schwarz abschließend.

[1] Artikel von Spiegel-Online mit dem Titel „Nur jeder Dritte wird sofort wiederbelebt“: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/herzstillstand-nur-jeder-dritte-bekommt-sofort-hilfe-a-1145858.html

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